Am Sonnabend vor dem ersten Advent fand wieder der Adventsbasar der St. Dionysius - Kirchengemeinde im Gemeindehaus statt. Viele Mitglieder der Kongogruppe fanden sich ein, um beim Aufbau unseres Standes und beim Verkauf der handgefertigten Waren zu helfen. Auch Rudi Wiedenhöft war mit seinem Weihnachtsbild und Kunstdrucken vertreten. Wir freuen uns, den gesamten Erlös dieser Aktion den Projekten im Kongo zur Verfügung stellen zu dürfen. DIE KONGOGRUPPE WÜNSCHT HERZLICH WÄRMENDE WEIHNACHTEN UND EIN FRIEDLICHES NEUES JAHR 2024
Aktuell hören wir von Mwaka Nasekwa, unserem Ansprechpartner und Freund im Kongo, dass das neue Schuljahr in Goma und der Umgebung von Nyiragongo in einem Klima der Unsicherheit begann. Um Frieden nach Nord-Kivu und Ituri zu bringen, waren diese Provinzen abgeriegelt worden mit dem Ziel bewaffnete Gruppen aufzuspüren, was jedoch nicht zur Zufriedenheit der Bevölkerung gelang. Die Aktivitäten bewaffneter Gruppen und Tötung von Zivilisten nahmen sogar zu. So wurde mehrere Male zu Demonstrationen aufgerufen, und aus Angst um ihr Leben konnten SchülerInnen und LehrerInnen nicht regelmäßig zur Schule kommen. Die Armut der Bevölkerung hat sich weiter verschärft. Grundbedürfnisse können kaum noch befriedigt werden. Die Bildung ihrer Kinder ist daher für zahlreiche Eltern inzwischen die geringste Sorge. Vor Beginn des neuen Schuljahres fand ein Treffen aller LehrerInnen statt, um an die Werte und Richtlinien des Maranatha-Schulkomplexes in dem sich verändernden Sicherheits- und sozioökonomischen Kontext zu erinnern und die Zusammenarbeit zu planen. Die Schule arbeitet jetzt mit zwei Lehrerinnen, drei Lehrern und dem Schulleiter. Die Klassen 1 bis 5 werden von 118 Kindern besucht. Die Anzahl von Jungen und Mädchen ist nahezu gleich. Auch eine Elternversammlung fand statt. Viele Eltern äußerten die Sorge, nicht einmal einen geringen Beitrag zu den Schulkosten beisteuern zu können. Daher wurde angeregt, sich in einem "Village Saving and Loan Association-Programm" zu organisieren. Die Eltern zeigten sich motiviert, und ein erstes Treffen hat bereits stattgefunden. Der Bau der Klassenräume für die Jahrgänge 5 und 6 geht dank der finanziellen Unterstützung aus Bad Fallingbostel voran. Zur Zeit wird die fünfte Klasse noch im Büro unterrichtet. Die Gebete der Projektpartner richten sich auf Frieden, Stabilität und die Finanzierung der Schule, großer Dank geht an die Kongogruppe in Bad Fallingbostel und alle Unterstützerinnen und Unterstützer.
Mwaka Nasekwa berichtet uns, dass das Schuljahr 2023 von einer großen Fluktuation der Bevölkerung im Umkreis des Maranatha-Schul-Komplexes geprägt war. Verantwortlich dafür sind die bewaffneten Auseinandersetzungen zwischen den Regierungstruppen (FARDC) und den M23-Rebellen in Rutshuru, Nyiragongo und Masisi. Goma und Nyiragongo allein beherbergen über 650000 Geflüchtete. Aufgrund von großer Armut haben zudem viele Menschen im Umland der Schule ihr Zuhause verlassen, um in den IDP-Camps Zuflucht zu suchen, wo sie Zugang zu Lebensmitteln und anderer humanitärer Hilfe erhalten. Das Schuljahr startete im September 2022 mit 81 SchülerInnen in vier Klassen, und aufgrund verschiedenster Ursachen konnten jedoch nur 51 Kinder das Schuljahr wie ursprünglich geplant beenden. Erfolgreiche Bauarbeiten waren der Einbau von Türen aus Holz bei den Toiletten, die Installation von PVC-Rohren zur Verbindung mit der Kläranlage, die Errichtung von Fundamenten für zwei weitere Klassenräume für die Jahrgänge fünf und sechs sowie Vorarbeiten zur Errichtung eines Zauns um das Schulgrundstück. Diese Arbeiten sollen fortgeführt und möglicherweise im neuen Schuljahr beendet werden. Weiterhin ist geplant, Landwirtschaft und das Halten von Haustieren zu fördern und damit zur Finanzierung der Schule beizutragen, denn die Eltern der Schulkinder sind zu arm, um eigene Geldmittel beizusteuern. Kidnapping und Tötungsdelikte stellen Herausforderungen für die Bevölkerung dar und machen den Menschen Angst. Auch haben immer noch viele Eltern nicht die Einsicht, dass eine gute Schulbildung für ihre Kinder von großer Wichtigkeit ist. Gerade Mädchen sind tendenziell benachteiligt und vielen Schwierigkeiten ausgesetzt. Trotz aller Probleme ist der Maranatha-Schul-Komplex eine Schule der Hoffnung. Die Schülerinnen und Schüler träumen davon, später als Ärzte, Tierärzte, Agronomen, Lehrer oder Politiker zu arbeiten. Ibrahimu Mugabo zum Beispiel strebt an, Direktor der Schule zu werden, wenn er erwachsen ist. Unser Projektpartner Mwaka Nasekwa bedankt sich im Namen der Eltern und SchülerInnen herzlich bei der Kongogruppe der St. Dionysius-Kirchengemeinde und allen anderen Förderinnen und Förderern für die mannigfaltige Unterstützung zum Wohle der unterrichteten Kinder: THANK YOU. TO GOD BE THE GLORY.
7. Mai 2023 Gerade wurde uns vom Maranatha-Schulkomplex ein Foto vom Baubeginn für zwei neue Klassenzimmer übermittelt. Die finanziellen Mittel dafür konnte die Kongogruppe aus dem Erlös des Sponsorenpilgerns zur Verfügung stellen. Wir wünschen den Projektpartnern gute Fortschritte beim Bau!
Endlich Gelegenheit, sich persönlich kennenzulernen! Es war eine große Freude, Mwaka Nasekwa und seine Familie am 26. Februar in der St. Dionysius-Gemeinde begrüßen zu dürfen. Sie haben sich sehr wohl gefühlt und bedanken sich herzlich. Vielen Dank auch an alle Unterstützer*innen dieser gelungenen Veranstaltung!
Überraschend erreichte uns die Nachricht, dass Mwaka Nasekwa zusammen mit seiner Frau Marthe, seiner Tochter Alice, deren Mann und dem Baby am Wochenende 25. / 26. Februar Bad Fallingbostel besuchen wird. Das Ehepaar hält sich seit dem 19. Februar zu Besuch bei der Familie seiner Tochter in den Niederlanden auf, und es ist geplant, am folgenden Wochenende auch in die Schweiz zu reisen. Wieder zurück nach Hause in die DR Kongo geht es am 10. März. Mwaka hat den Wunsch geäußert, am Sonntag am Gottesdienst teilzunehmen und sich im Anschluss mit der Gemeinde zu treffen. Mitglieder der Kongogruppe bereiten leckere Speisen für ein gemeinsames Mittagessen nach dem Gottesdienst vor, und auch für Kaffee und Kuchen ist gesorgt. Nicht nur die Unterstützer*innen der Kongoprojekte, sondern alle Interessierten, sind dazu eingeladen. WIR HEISSEN FAMILIE NASEKWA HERZLICH WILLKOMMEN IN BAD FALLINGBOSTEL !
Die Botschaft von Weihnachten: Es gibt keine größere Kraft als die Liebe. Sie überwindet den Hass wie das Licht die Finsternis. (Martin Luther King) Am 5. Oktober hat im Maranatha-Schulkomplex das Schuljahr 2022-2023 begonnen, und es wurden 95 Schulkinder eingeschrieben, 41 Mädchen und 54 Jungen. Die Schule befindet sich in ständiger Entwicklung, und die Schülerzahl steigt ständig. Die Eltern der Kinder, Lehrer und Familie Mwaka sind sehr dankbar für die großzügige Unterstützung der Brüder und Schwestern der Evangelisch-Lutherischen Kirche Bad Fallingbostel und der Kongogruppe. (Mwaka Nasekwa) Weiterhin haben die Menschen in der Provinz Nord-Kivu mit zahlreichen Problemen zu kämpfen, und es ist ein kleiner Lichtblick, dass in dieser Schule der Hoffnung wirtschaftlich benachteiligten, an den Folgen von Flucht leidenden und verwaisten Kindern qualitativ hochwertige Bildung geboten werden kann. Liebe überwindet Hass, und Bildung zeigt neue Perspektiven auf. Der liebevolle Einsatz der Projektpartner*innen und der Spender*innen trägt dazu bei, diesen Kindern Chancen zu eröffnen. Mögen sie einmal zu einer Verbesserung der Lebensverhältnisse in der DR Kongo beitragen können. Die Kongogruppe Bad Fallingbostel wünscht allen Leserinnen und Lesern unserer Websiteartikel ein gesegnetes Weihnachtsfest und ein friedvolles neues Jahr.
Konflikte und Unsicherheit in der Region um Goma verschärfen die Sorgen vieler Eltern, für ihren Lebensunterhalt sorgen zu können und ihren Kindern eine Schulbildung am im Aufbau befindlichen Maranatha-Schulkomplex zu finanzieren. Mwaka Nasekwa bedankte sich in seinem letzten Schreiben sehr herzlich für die andauernde Hilfe aus Bad Fallingbostel, die es ermöglicht, dass viele gefährdete Kinder weiter lernen können. Gerade liegt der Schwerpunkt bei den Bauarbeiten auf der Fertigstellung des zweiten Bauabschnitts mit zwei weiteren Klassenzimmern sowie Toiletten und Klärgrube zum neuen Schuljahr. Die Kongogruppe ist hoch erfreut und dankbar, mitteilen zu können, dass im Zuge des Sponsorenpilgerns über 4000 Euro gespendet wurden. Unser herzlicher Dank geht nochmals an unseren ehemaligen Pastor Peter Gundlack. Außerdem fand am Sonntag, dem 18. September, wie geplant, ein weiterer Kongo-Gottesdienst in der St. Dionysius-Kirche statt, und der Erlös aus Kaffee und Kuchen sowie kunsthandwerklichen Artikeln betrug über 400 Euro, die ebenfalls in vollem Umfang den Projekten im Kongo zu Gute kommen werden. Allen Beteiligten und Spendern sei gedankt.