Eine Schule der Hoffnung - Schule wächst trotz aller Schwierigkeiten

Thu, 07 Sep 2023 16:19:57 +0000 von Margit Thurow-Sämann

Mwaka Nasekwa berichtet uns, dass das Schuljahr 2023 von einer großen Fluktuation der Bevölkerung im Umkreis des Maranatha-Schul-Komplexes geprägt war. Verantwortlich dafür sind die bewaffneten Auseinandersetzungen zwischen den Regierungstruppen (FARDC) und den M23-Rebellen in Rutshuru, Nyiragongo und Masisi.
Goma und Nyiragongo allein beherbergen über 650000 Geflüchtete.
Aufgrund von großer Armut haben zudem viele Menschen im Umland der Schule ihr Zuhause verlassen, um in den IDP-Camps Zuflucht zu suchen, wo sie Zugang zu Lebensmitteln und anderer humanitärer Hilfe erhalten.
Das Schuljahr startete im September 2022 mit 81 SchülerInnen in vier Klassen, und aufgrund verschiedenster Ursachen konnten jedoch nur 51 Kinder das Schuljahr wie ursprünglich geplant beenden.
Erfolgreiche Bauarbeiten waren der Einbau von Türen aus Holz bei den Toiletten, die Installation von PVC-Rohren zur Verbindung mit der Kläranlage, die Errichtung von  Fundamenten für zwei weitere Klassenräume für die Jahrgänge fünf und sechs sowie Vorarbeiten zur Errichtung eines Zauns um das Schulgrundstück. Diese Arbeiten sollen fortgeführt und möglicherweise im neuen Schuljahr beendet werden.
Weiterhin ist geplant, Landwirtschaft und das Halten von Haustieren zu fördern und damit zur Finanzierung der Schule beizutragen, denn die Eltern der Schulkinder sind zu arm, um eigene Geldmittel beizusteuern. 
Kidnapping und Tötungsdelikte stellen Herausforderungen für die Bevölkerung dar und machen den Menschen Angst. Auch haben immer noch viele Eltern nicht die Einsicht, dass eine gute Schulbildung für ihre Kinder von großer Wichtigkeit ist. Gerade Mädchen sind tendenziell benachteiligt und vielen Schwierigkeiten ausgesetzt.
Trotz aller Probleme ist der Maranatha-Schul-Komplex eine Schule der Hoffnung. Die Schülerinnen und Schüler träumen davon, später als Ärzte, Tierärzte, Agronomen, Lehrer oder Politiker zu arbeiten. Ibrahimu Mugabo zum Beispiel strebt an, Direktor der Schule zu werden, wenn er erwachsen ist.
Unser Projektpartner Mwaka Nasekwa bedankt sich im Namen der Eltern und SchülerInnen herzlich bei der Kongogruppe der St. Dionysius-Kirchengemeinde und allen anderen Förderinnen und Förderern für die mannigfaltige Unterstützung zum Wohle der unterrichteten Kinder:    THANK YOU. TO GOD BE THE GLORY.
Quelle: Mwaka Nasekwa
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